Geschichten
Als ich 1970 in Schweinfurt die Mal- und Zeichenkurse des freischaffenden Künstlers Heinz Altschäffel besuchte, war mir gar nicht klar, auf welche Reise ich mich begeben habe. In den vier Semestern eröffneten sich mir neue Welten der Akzeptanz, der künstlerischen Polarisierung und die Möglichkeiten eigene Ideen und Themen schöpferisch, eigenwillig und professionell sichtbar zu machen.
Da ich schon immer zeichnete und kein Schulheft meinem Trieb der phantasievollen Zusatzgestaltung entkommen konnte, wurde vorerst mal festgelegt – weg mit Ölfarben, Pinseln und Leinwänden – und hin zur Technik von Strukturen, wie Licht und Schatten, den Perspektiven und diffizilen Darstellungen unterschiedlicher Oberflächen: Blatt, Birke, Baum, Borke, sowie Ei, Haut, Feder, Stein oder Wasser und dies mit Blei- und Farbstiften auf Papier oder Karton.
Im Mondenglanze ruht das Meer
Die Wogen murmeln leise
Mir wird das Herz so bang und schwer
Ich denk der alten Weise
Der alten Weise, die uns singt
Von den verlornen Städten
Wo aus dem Meeresgrunde klingt
Glockengeläut und Beten
Das Läuten und das Beten, wisst
Wird nicht den Städten frommen
Denn was einmal begraben ist
Das kann nicht wiederkommen.
Heinrich Heine
FIDES ET SPES
Glaube und Hoffnung
Wenn familiäre Verstickungen zu Hilflosigkeit und Schuld führen, wenn man überhaupt kein Gespür mehr hat, wer man eigentlich ist, wenn alles haltlos wird und abendliche Schlaflosigkeit und Angstzustände überhand nehmen ... wünscht man sich, es gäbe einen weisen Raben und Freund, der von fernen Gestaden gezählt, von grenzenloser Freiheit und von bedingungsloser Liebe.
Und je mehr man sich nach Veränderungen und Freiheit verzehrt und dem Raben glaubt: desto mehr wächst „ Das Kanu“ und umso größer wird das rettende Boot ... um mit ihm ins eigene Leben zu segeln!
Mein Künstler-Katalog
250 x 210 x 7,5 mm,
80 Seiten in Farbe