// Peter K. Endres

Geschichten


Als ich 1970 in Schweinfurt die Mal- und Zeichenkurse des freischaffenden Künstlers Heinz Altschäffel besuchte, war mir gar nicht klar, auf welche Reise ich mich begeben habe.  In den vier Semestern eröffneten sich mir neue Welten der Akzeptanz, der künstlerischen Polarisierung und die Möglichkeiten eigene Ideen und Themen schöpferisch, eigenwillig und professionell sichtbar zu machen.
 

Da ich schon immer zeichnete und kein Schulheft meinem Trieb der phantasievollen Zusatzgestaltung entkommen konnte, wurde vorerst mal festgelegt – weg mit Ölfarben, Pinseln und Leinwänden – und hin zur Technik von Strukturen, wie Licht und Schatten, den Perspektiven und diffizilen Darstellungen unterschiedlicher Oberflächen: Blatt, Birke, Baum, Borke, sowie Ei, Haut, Feder, Stein oder Wasser und dies mit Blei- und Farbstiften auf Papier oder Karton. 

Im Mondenglanze ruht das Meer

Die Wogen murmeln leise

Mir wird das Herz so bang und schwer 

Ich denk der alten Weise

  

Der alten Weise, die uns singt 

Von den verlornen Städten

Wo aus dem Meeresgrunde klingt 

Glockengeläut und Beten

  

Das Läuten und das Beten, wisst

Wird nicht den Städten frommen

Denn was einmal begraben ist

Das kann nicht wiederkommen. 

  

Heinrich Heine 

FIDES ET SPES
Glaube und Hoffnung

 

Wenn familiäre Verstickungen zu Hilflosigkeit und Schuld führen, wenn man überhaupt kein Gespür mehr hat, wer man eigentlich ist, wenn alles haltlos wird und abendliche Schlaflosigkeit und Angstzustände überhand nehmen ... wünscht man sich, es gäbe einen weisen Raben und Freund, der von fernen Gestaden gezählt, von grenzenloser Freiheit und von bedingungsloser Liebe.

 

Und je mehr man sich nach Veränderungen und Freiheit verzehrt und dem Raben glaubt: desto mehr wächst „ Das Kanu“ und umso größer wird das rettende Boot ... um mit ihm ins eigene Leben zu segeln!


Mein Künstler-Katalog


250 x 210 x 7,5 mm, 
80 Seiten in Farbe